Am Sonntag startete ich in die zweite Saisonhälfte mit dem Eiger Bike. Ich reiste am Samstag direkt aus dem Engadin an und war dementsprechend müde vom Reisen und den harten Trainings der Vortage. Ehrlich gesagt, wusste ich noch nicht wirklich, wie ich am Sonntag ein Rennen fahren sollte, aber ich hatte noch eine Nacht. Ich hatte leider keine gute Nacht und konnte nur etwa 4-5 Stunden schlafen, dies war mir aber egal, denn ich war motiviert für die 88km und 3900hm. Ich konnte mich von Anfang an vorne einreihen, ich wusste aber, dass ich nicht die besten Beine hatte und mir vielleicht der Saft ausgehen könnte. Daher fuhr ich einfach mit und hatte meine Freude am schönen Bergpanorama. Als wir auf die First fuhren, Griff aus der sechs köpfigen Spitzengruppe Urs an und nur der Italiener konnte noch mithalten. Ich fuhr mein Tempo weiter und holte sie vor dem Bergpreis wieder ein. Im nächsten Aufstieg aufs Feld fuhr ich wieder mein Tempo und handelte mir einige Sekunden Rückstand ein, welche ich aber vor dem Bergpreis wieder wettgemacht hatte. Nun rückte der steile Anstieg hinauf ans Bord immer näher, welcher ich mir vorgenommen hatte um erstmals anzugreifen. Leider kam es nicht soweit, noch in der Abfahrt vom Feld hatte ich einen Plattfuß und musste vom Rad. Es lief nicht wirklich alles nach Plan und so waren schnell 10min vorbei, nun war das Rennen eigentlich für mich vorbei. Ich reihte mich um den zehnten Platz ein und fuhr weiter, ab diesem Moment fuhr ich ein einsames Rennen und fuhr einfach mein Rhythmus. So kam ich mit 12min Rückstand als fünfter im Ziel an und war zufrieden mit dem Resultat. Zudem hatte ich noch riesiges Glück, da der Schlauch ziemlich stark aus dem Pneu hinaus schaute.
Ich konnte mich diese Woche nur schlecht erholen und konnte fast nicht trainieren, dies zeigte mir nochmals, dass ich nicht wirklich erholt war. Nun freue ich mich aber auf die kommenden Rennen und bin überzeugt, wenn ich erholt bin, vorne mitzufahren!