Solider sechster Rang am World Serie Marathon in Alpnach

Ich reiste am Samstag mit gemischten Gefühlen nach Alpnach. Weil ich krank war, konnte ich fast zwei Wochen lang nicht trainieren und ich fühlte mich immer noch nicht topfit. Doch ich konnte mich die ganze Woche aufs Rennen vorbereiten, zwar nicht Trainings bedingt, sondern mental. Ich musste mich auf ein hartes Rennen einstellen, weil es ein World Serie Marathon war, standen viele Topfahrer am Start. Klar war mein Selbstvertrauen nicht mehr das Beste, aber ich wusste, was ich konnte und dies wollte ich am Rennen umsetzen. Dass ich überhaupt am Rennen starten konnte, habe ich auch meinem Masseur Johannes Josche und den Produkten von Findeisen zu verdanken. Beim Rennen ging sofort die Post ab und ich war schon nach den ersten Kilometern am Anschlag und musste ziemlich leiden, doch diesmal machte es mir richtig Spass zu leiden und schon hatte sich das Mentaltraining gelohnt. Es ging nicht lange und wir waren eine sechs köpfige Spitzengruppe mit Buchli, Huber, Sauser, Fanger, Mennen und mir. 


Ich hatte immer wieder etwas Mühe, aber ich konnte den Anschluss halten bis etwa 20km vor dem Ziel. Dort waren meine Kräfte am ende und ich musste sie ziehen lassen. Ich kämpfte aber weiter und kam langsam Martin Fanger wieder näher. Doch ich war so am Anschlag, dass ich kaum mehr etwas sah und die letzte Abfahrt wie ein Tourist hinunter fuhr. So fuhr ich nach 84km und 3000hm mit einem Rückstand von 6.27min auf Sieger Sauser als sechster über die Ziellinie. Das Fazit ist für mich sehr positiv, ich hätte nie gedacht, noch so gut in Form zu sein, aber mir viel schon auf, dass mir die nötigen 10% fehlten.

Dies alles stimmt mich aber positiv für die restlichen Rennen und ich freue mich schon in zwei Wochen in Einsiedeln wieder Vollgas zu geben.

Foto by Martin Platter


Hansueli Stauffer

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