Regen beim Einfahren, Schnee oben auf 1400 Metern, knifflige Herausforderungen in den Trails und Dreck wohin man schaute, wenn einem dies der Dreck in den Augen dann erlaubte. Wir fuhren ganz ordentlich am heutigen Tag.
Wir kämpften wie Alle mit den äusseren Bedingungen und wir taten das nach unserer Ansicht ganz gut. So gut, dass es theoretisch sogar für einen 3. Rang reichen hätte können. Theorie und Praxis liegen aber im Bike Sport oft weit auseinander. Uns wurde das heute etwa eine halbe Stunde vor Etappenende wieder einmal schmerzlich bewusst. So mussten wir das Scott Team sowie das Stöckli Team ziehen lassen und Lukas hatte seinen ganz eigenen Kampf gegen sein Zuckerloch. Hansueli unterstützte Lukas so gut es ging, doch ohne Benzin im Tank ists schwierig sich fort zu bewegen und nicht in jeden Stein zu fahren. So gesehen wars eine super Teamleistung, dass wir doch noch als 6. ins Ziel fuhren. Natürlich sollten solche Löcher vermieden werden. Es war in erster Linie ein Enegieplanungsfehler. Man braucht massiv mehr davon bei diesen Temperaturen. Lukas ist ein alter Hase im Geschäft und er weiss das eigentlich. Selbstkritik soll durchaus erlaubt sein, meinen wir.
Nicht nur wir Fahrer hatten nach der intensiven Etappe viel zu tun. Auch unser kleines aber feines Betreuerteam war gefordert. Es braucht an solchen Tagen von allen einen besonderen und langen Einsatz, damit die Chemie stimmig bleibt und alle Arbeiten erledigt sind. Andere Teams arbeiten mit massiv mehr Personal. Wir stehen gegenüber denen mit dem erneuten Tagessieg in der Mixetwertung, unserem 6. Platz und unserem guten Teamspirit ganz gut da. Es reicht sogar noch, um nun ein paar Zeilen zu verfassen. Selbstlob soll durchaus erlaubt sein, meinen wir.
Guat Nacht