Wir schreiben schon wieder Januar im 2015, wie doch die Zeit vergeht. Mir kommt es vor, als sei es erst gestern gewesen, als Lukas Buchli und ich noch in den Vorbereitungen für das Cape Epic 2014 waren. Doch dieser Schuss ging nach hinten los, für mich war es der Anfang vom Ende im 2014. Was ich in dieser Zeit durchmachte, war kein Vergnügen und mich überkam der Gedanke, das Biken an den Nagel zu hängen. Dank guter Unterstützung meines Umfelds und professioneller Hilfe kam ich wieder auf den Damm. Was danach kam, war ein mühsames Aufrappeln, hartes Training und ein perfekter Ausgleich, welche es möglich machten, dass ich im Juni das Renngeschehen wieder aufnehmen konnte. Dies natürlich ganz bescheiden in den hinteren Rängen, mein Ziel war schliesslich die Salzkammerguttrophy Mitte Juli. Als Vorbereitung startete ich an meinem Lieblings-Etappenrennen im Zillertal, wie vermutet, hatte ich auch dort keine Chance auf die vordersten Plätze, immerhin lag ein fünfter Rang in der letzten Etappe noch drin. Doch es war eine tolle Zeit mit meinen Freunden im Zillertal. Eine Woche später hatte ich bereits meinen ersten Höhepunkt der Saison neben der Marathon Schweizermeisterschaft. Mein Ziel war es die Strecke von 211km und 7000hm zu bewältigen und heil im Ziel anzukommen. Doch im Innern wollte ich es mir beweisen, dass ich es noch kann und das Rennen gewinnen, was mir danach auch gelang. Im Höhenflug ging es weiter Richtung Montafon, wo ich als dritter über die Ziellinie fuhr. Doch von dort an ging es leider wieder etwas abwärts. An der SM schaute nicht mehr als ein fünfter Rang heraus. Dies war für mich eine grosse Enttäuschung, welche ich erst einmal verdauen musste! So ging es in den Herbst und ich bemerkte, dass mir die acht Wochen Training vom Frühling fehlten. Zudem hielt sich meine Motivation in Grenzen und es war weder Fisch noch Vogel. So verzichte ich auch auf das Swiss Epic um nicht wieder in ein tieferes Loch zu fallen. Um mein Training aufrecht zu erhalten, musste ich mir etwas einfallen lassen, da kam mir das Thirtysixxer (36“) Bike von WHEELER gerade recht. Ich beschloss zum Spass noch das Rennen in Einsiedeln zu fahren, was sehr spass machte, war die erstaunten Gesichter am Straßenrand zu sehen.=) Nach einer sehr schlechten Saison, ging es danach mit meiner Freundin auf einen Route Trip durch Italien, natürlich ohne Fahrrad. Diese Wochen haben mir sehr geholfen und ich konnte viel Energie tanken für das neue Training, dass ich Ende November wieder begonnen habe. Für mich ist es ein herrliches Gefühl, zu wissen, dass ich im März nicht in Topform sein muss, weil ich das Cape Epic im 2015 nicht bestreite. So kann ich mich auf andere Projekte konzentrieren und mir keinen Druck aufbauen.
Was ich in der neuen Saison alles fahren werde, erfahrt ihr in Kürze auf dieser Seite. Ich freue mich zudem auf ein weiteres Jahr für das WHEELER-iXS Pro Team zu fahren und hoffentlich ein paar Erfolge mit ihnen zu feiern.=)
Dann bleibt mir nur noch fürs 2014 danke zu sagen, an alle, die mich in jeder Hinsicht unterstützt haben. Ob es das Team Meerendal mit Hermann und seiner fantastischen Crew am Cape Epic war, oder das WHEELER Team, welches mir keinen Druck machte, oder mein Umfeld, welches mich antrieb, unterstützte oder verpflegte.
Ein ganz herzliches Dankeschön gilt auch meinen Sponsoren, ohne euch wäre vieles nicht möglich!
HERZLICHEN DANK!!!!