Ich hatte nach der Salzkammergut-trophy sehr Mühe, mich zu erholen und die Motivation wieder zu finden. So endschied ich mich spontan am Montafon M3 Marathon teilzunehmen.
In den letzten zwei Wochen war bei mir ein ständiges Auf und Ab. Ich hatte an der Salzkammergut-trophy mehr Energie verbraucht, als ich dachte. Als ich entschied, den M3 (130km / 4500hm) zu bestreiten, legte ich meine Prioritäten dennoch aufs Training, denn mir war bewusst, dass die Erholung nicht reichen würde. Das war auch der Fall und ich hatte von Beginn an grosse Mühe den Top-Fahrern Buchli (Bixs-iXS Pro Team) und Huguenin zu folgen. Am zweiten Berg musste ich zuerst Huguenin und dann Buchli ziehen lassen, nur durch viel Glück konnte ich den Kontakt zu diesen zwei wieder herstellen. So gingen wir gemeinsam in eine lange Fläche, bevor es in den letzten langen Anstieg ging. Dort versuchte ich nicht einmal das Tempo mit zu gehen, sondern fuhr meinen Rhythmus. Es regnete bereits seit Stunden und meine Motivation hielt sich ebenfalls in Grenzen und als ich meine Finger langsam nicht mehr spürte, ging bei mir nichts mehr. Ich wollte einfach nur noch ins Ziel und unter die warme Dusche. So kam ich hinter den zwei sehr stark fahrenden Buchli und Huguenin mit 12min. Rückstand als dritter ins Ziel.
Die nächsten drei Wochen verbringe ich im Engadin um nochmals gut zu trainieren und Kraft für den Kopf zu tanken. Denn die letzten zwei Rennen haben mir gezeigt, dass ich nach wie vor sehr instabil bin und es nicht übertreiben darf. Ich möchte schliesslich die Saison im Oktober beenden und nicht schon im August.