
Ich weiß, eigentlich sollte dieser Bericht schon seit Montag online sein. Nun momentan bin ich besser im Rennen fahren als im Bericht schreiben, aber das hat auch etwas Gutes für euch, ihr müsst nicht schon am Montag alle Berichte von den Fahrern lesen. =) Ich versuche mich in dieser Hinsicht zu bessern und etwas schneller die Berichte zu schreiben.
Letztes Wochenende fand in Estavayer-le-Lac der erste Marathon in der Schweiz statt. Weil ich am Samstag an der Hochzeit von einem sehr guten Freund war und wir nach einem herrlichen Tag erst zu später Stunde nach Hause gingen, machte ich mir keine großen Hoffnungen für das Rennen vom Sonntag. So stand ich nun am Start und wollte die bevorstehende gratis Pediküre genießen.

Ich kam gleich in einen sehr guten Rhythmus und schon bald waren nur noch Huber und ich an der Spitze, ich nahm etwas Tempo raus und so konnte Flückiger Lukas zu uns aufschließen. Die Verhältnisse waren alles andere als einfach und weil ich vielleicht am Samstag ein bis zwei Gläser zu viel Wein getrunken hatte auch etwas schwieriger als sonst. =) Ich machte immer wieder kleine Fehler und war unkonzentriert. So machte ich in einer schnelleren Passage einen weitern kleinen Fehler und prompt machte ich den Salto vorwärts. Bis ich mich wieder gesammelt hatte und einigermaßen unterwegs war, hatte ich gut 20-30sec auf Flückiger und Huber verloren. Genau zu diesem Zeitpunkt machte sich Flückiger mit einer sehr sicheren und saubere Fahrweise vom Acker. In den anschließenden Steigungen konnte ich mühelos zu Huber aufschließen, was mich vermuten lies, dass er nicht seinen besten Tag hatte und so beschloss ich mit ihm ins Ziel zufahren. So kam es, dass wir um den zweiten Platz sprinteten und ich hauchdünn gewann und so zweiter wurde. Ich war mit dem Rennen sehr zufrieden und freute mich über den Podestplatz und den hervorragenden vierten Platz meines Teamkameraden Huguenin.
Nun freue ich mich auf den Sonntag, den in Evolene steht die Schweizermeisterschaft auf dem Programm. Es ist eine völlig andere Strecke im Vergleich zu Estavayer. Diese Strecke liegt mir, es ist die Strecke auf welcher ich letztes Jahr bereits die Bronzemedaille gewonnen habe. Ich bin gespannt, wie es laufen wird. Ich bin motiviert und die Bereitschaft zum Leiden ist höher als je zuvor. Nach dem Motto: wenn es läuft, dann läuft’s... =)

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