Mit vollgas in die zweite saisonhälfte

Nachdem ich den Engadin Bike Giro mit einem Etappensieg und dem zweiten Gesamtrang hinter Karl Platt beendete, war es für mich höchste Zeit meinem Körper etwas Ruhe zu gönnen. Ich fand meine Ruhe in Livigno, ich gönnte mir dort ein paar schöne velofreie Tage mit meiner Freundin um wieder Kraft zu tanken. Nach einer schönen Zeit ging es für mich ins Engadin, wo ich während drei Wochen harte und schöne Trainings für einen erneuten Formaufbau für die zweite Saisonhälfte absolvierte. Zum Abschluss der harten drei Wochen entschied ich mich am M3 Montafon Marathon teilzunehmen um dort noch etwas Rennhärte zu kriegen.

 

Am Freitag reiste ich vom Engadin nach Schruns, im Schlepptau ein volles Auto sowie David und meine Freundin als Betreuer. Am Samstag um 7:30 Uhr fiel der Startschuss für die 130km und 4300hm. Meine grösste Angst an diesem Tag war nicht die Distanz sondern die Hitze,

welche für mich doch etwas extrem war, da ich im Engadin immer eher angenehmere Temperaturen hatte. Gleich ging es in den ersten längeren Anstieg. Wie ich vermutete, hatte ich etwas mühe mit dem Tempo, da ich noch nicht ganz vom Engandin erholt war. Schon am ersten Bergpreis waren wir nur noch zu dritt unterwegs, diese Gruppe war mit Matthias Leisling, welcher das Tempo machte und dem belgischen Meister Frans Claes gut vertreten. Ich hielt mich zu diesem Zeitpunkt still und fuhr einfach das Tempo mit. Zwischenzeitlich fuhren Leisling und ich alleine an der Spitze, doch kurz vor dem letzten Aufstieg zur Bielerhöhe schloss Claes nochmals auf. 80km waren bereits absolviert, nun kam der lange Anstieg indem ich angreifen wollte. Ich lies mich ein paar Meter zurück fallen und danach griff ich an und kam gleich weg. Im Aufstieg konnte ich danach ein gutes Tempo anschlagen und der Vorsprung wurde immer grösser. Dadurch war der Vorsprung bei Kilometer 91 bereits vier Minuten, so nahm ich im letzten Teil des Anstieges wieder etwas Tempo raus. In der teilweise technischen Abfahrt, riskierte ich nichts und fuhr auf Sicherheit. Danach ging es für mich Tal auswärts eine gefühlte Ewigkeit bis ins Ziel. Doch nach 5:39h erreichte ich glücklich das Ziel und konnte bereits meinen vierten Saisonsieg feiern. Dieser Sieg war wieder nur möglich dank der tollen Betreuung, welche mich mit genug Energy und Flüssigkeit versorgte.

 

Nach einem schönen Nachmittag in Schruns reiste ich bereits Gestern nach Hause. Nach fünf Wochen war ich happy, wieder einmal in meinem Bett schlafen zu können.=) In den nächsten zwei Wochen werde ich mich nun auf mein Heimrennen in Grindelwald vorbereiten. Ich bin bereits jetzt motiviert und freue mich auf die Duelle mit Urs Huber und den anderen Fahrer.

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Hansueli Stauffer

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